Tell Chu?ra: Objekte aus Ton und Stein

Das Ziel der Grabungen in Tell Chuera, nämlich die Gesamtanlage in ihrer zeitlichen Entwicklung und räumlichen Struktur zu verstehen, darf als erreicht angesehen werden. Die Schwerpunkte der Grabungsarbeiten lagen einerseits in der großflächigen Freilegung der Siedlung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. - nur in diesem Zeitraum war die Ruine ganzflächig besiedelt -, andererseits sollten durch gezielt angelegte Sondagen Hinweise auf den Beginn und den Verlauf der Siedlung in der Frühen Bronzezeit gewonnen werden. Der von Jan-Waalke Meyer und Alexander Tamm herausgegebene Band fügt sich durch die detaillierte Auswertung von Ton- und Steinobjekten des 3. Jahrtausends v. Chr. in das Konzept einer Konzentration auf die Funde und Befunde der Siedlung der Frühen Bronzezeit ein. Die untersuchten Objekte stammen in der Regel aus den Grabungskampagnen nach 1998 und nur gelegentlich werden Funde aus den früheren Jahren zum Vergleich herangezogen. Bei vier der Beiträge - anthropomorphe und zoomorphe Terrakottafiguren, Wagenmodelle und 'Wagenräder', Keramik mit Ritzverzierungen und Applikationen - handelt es sich um stark gekürzte Versionen von Magisterarbeiten der jeweiligen Autor*innen. Zwei weitere Beiträge unternehmen zum einen den Versuch einer funktionalen Interpretation der drei Tonmodellgruppen oder bieten zum anderen neue Überlegungen zu den 'Beterstatuetten' aus Tell Chuera.

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