Territorialpolitik der Habsburger im Mittelalter

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Bayerische Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Kaiser Karl IV. und seine Zeit, SS 2003, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des Hochmittelalters waren die Mitglieder der habsburgischen Familie noch unbedeutende Territorialherzöge in der heutigen Schweiz. Am Ende des Mittelalters war aus diesen kleinen Adligen eine Kaiserdynastie mit Weltgeltung geworden, deren weiträumige Herrschaftsgebiete von Spanien über Oberitalien bis Ungarn reichten, und die auch das römisch-deutsche Reich fest in der Hand hielt. Die Gründe für diesen imposanten Aufstieg und die einzelnen Stationen auf dem Weg zu einer Großmacht im Osten des Reiches und schließlich zur europäischen Weltmacht sollen in dieser Arbeit erörtert werden. Es muss beispielsweise untersucht werden, warum sich der politische Eifer der Habsburger während des Mittelalters in Richtung Osteuropa richtete und nicht Richtung Westen, wo doch die Wurzeln der Dynastie lagen. Eine weitere Fragestellung richtet sich auf die Persönlichkeiten, die grundlegend waren für die Eroberung Böhmens und Ungarns. Welche Schwierigkeiten waren von ihnen zu bewältigen, bevor sie die umkämpften Territorien für ihre Familie sichern konnten? Und wie erfolgreich konnten sie ihre Hausmacht in den fremden Gebieten konsolidieren? Die Familie der Habsburger triumphierte am Ende des Mittelalters über die anderen Dynastien, und das Zentrum ihrer Hausmacht verschob sich während fünfhundert Jahren europäischer Geschichte weit in den Osten hinein. Wie also kam es zu einer solchen Verschiebung der Prioritäten?

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