Terrorismus und Massenvernichtungswaffen - eine neue Allianz? Das Risiko von ABC-Kampfstoffen in Terroristenhand

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Krieg und Terrorismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenige Stunden, nachdem das World Trade Center am 11. September 2001 in sich zusammenbrach, fand sich am Ort des Geschehens eine Spezialeinheit der US-Nationalgarde ein. Sie führte Messungen durch, nahm Proben und befragte Augenzeugen, um etwaige, von den Terroristen ausgebrachte biologische und chemische Kampfstoffe aufzuspüren. Die Militärwissenschaftler fanden jedoch weder Gifte noch Krankheitserreger in den Trümmern der Zwillingstürme. Ungeachtet dessen werden die Gefahren die von Massenvernichtungswaffen ausgehen, in den internationalen Medien und auf politischer Ebene seit Jahren diskutiert. Doch wie groß ist die Gefahr tatsächlich - schließlich gab es in den vergangenen Jahrzehnten kaum einen ,,erfolgreichen" Terrorakt, bei dem Massenvernichtungsmittel eingesetzt wurden. Sind Terroristen also einfach nicht in der Lage, ABC-Waffen zu beschaffen und sie anzuwenden? In der vorliegenden Arbeit wird versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei wird eingangs der essentielle Begriff dieser Arbeit definiert und thematisiert: Terrorismus. Anschließend werden die verschiedenen Kategorien von Terrorismus herausgearbeitet. Zu klären gilt es ferner, welche Terroristen unter welchen (auch psychologischen) Bedingungen vermutlich dazu bereit sind, Massenvernichtungswaffen einzusetzen und welche symbolischen Ziele sie treffen wollen, um welche Botschaften zu vermitteln.