Teufelsdarstellungen im protestantischen Drama der Reformationszeit
Autor: | Schmitz, Vera |
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EAN: | 9783638860734 |
Auflage: | 003 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.11.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit ist im Rahmen des Seminars II ¿Das protestantische Drama der Reformationszeit¿ unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Reinitzer der germanistischen Fakultät der Universität Hamburg entstanden. Im Folgenden werde ich versuchen einzelne Aspekte der Teufelsdarstellungen ausgewählter protestantischer Dramen der Reformationszeit zu vergleichen. An reformatorischen Dramen der Reformationszeit werden folgende Texte untersucht: ¿Ein schön Lieblich Spiel, von dem herlichen ursprung: Betrübtem Fal. Gnediger widerbrengunge. Müseligem leben, Seligem Ende, und ewiger Freudt des Menschen aus den Historien heiliger schrifft gezogen gantz Tröstlich¿ von Valentin Voith, von 1538, die1584 erschienene ¿Tragedia von schöpfung, fal und außtreibung Ade¿ von Hans Sachs und die ¿Comedia. Die ungeleichen kinder Eve, wie sie Gott, der Herr, anredt;¿ ebenfalls von Hans Sachs, von 1553. Alle Texte gehören derselben Textgattung, nämlich dem Schuldrama, an. Dies ist von besonderer Wichtigkeit für die Darstellung der Figuren in den Dramen. Schließlich hatte das Schuldrama die Aufgabe, ¿das geistliche Vermögen der Jugend verstandesgemäß zu schulen¿und sie sittlich und moralisch zu ertüchtigen¿¿(Maassen, S. 33). ¿ Die Spiele religiösen Gehalts dienten als Belehrung über Gegenstände der Bibelverkündigung und ¿ erklärung und der reformatorischen Dogmatik.¿ (Maassen, S. 45) Somit verfolgten die Spiele also gezielte pädagogische Zwecke und wurden hauptsächlich für die Durchsetzung von Erziehungszielen eingesetzt, (vgl. Maassen, S. 39) wobei statt Individuen Typen dargestellt wurden. Trotzdem zeichnen sich die Texte durch eine recht vielfältige Darstellung des Teufels und seiner Helferfiguren aus. In diesem Bereich gibt es einige Unterschiede. In anderen Punkten, wie z.B. der Motivation für ihre Taten oder dem sprachlichen Stil, weisen die Texte hingegen große Gemeinsamkeiten auf.