Teufelsgestalten bei Marlowe, Goethe und Lewis
Autor: | Jochen Kathöfer |
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EAN: | 9783638155991 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 24.11.2002 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | C. S. Lewis Christopher Marlowe Faust Gott Gottesbild Hiob Johann Wolfgang Goethe Screwtape Teufel |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: 1. Staatsexamen für Lehramt an Schulen in der Sekundarstufe II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Figur des Teufels hat eine Vielzahl von Autoren der verschiedenen literarischen Gattungen in den letzten Jahrhunderten wie kaum eine andere inspiriert. Die älteste im europäischen Kulturkreis weithin bekannte Teufelsgeschichte ist im alttestamentlichen Buch Hiob überliefert. Das Motiv der Versuchung des Menschen durch den Teufel hat bis in die heutige Zeit nichts von seiner literarischen Faszination verloren, wobei das Thema im Laufe der Zeit immer wieder variiert wurde. Auch die drei für diese Hausarbeit ausgewählten Autoren haben sich mit diesem Thema eingehend in ihren Werken auseinandergesetzt. Johann Wolfgang von Goethe (mit seinem zweiteiligen Drama Faust) und Christopher Marlowe (mit Doctor Faustus) haben sich der Faustsage angenommen, während C. S. Lewis mit den Screwtape Letters in diesem Themenbereich keinem literarischen Vorbild explizit folgt. Um eine möglichst genaue Analyse vornehmen zu können und sich nicht in Nebenschauplätzen zu verlieren, werden die Teufelsfiguren in anderen Werken dieser Autoren nicht erwähnt. Die hier ausgewählten Werke stellen unzweifelhaft die deutlichste Auseinandersetzung der Autoren mit der Teufelsthematik dar; dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass diese Thematik bei aller Wichtigkeit nicht immer im Mittelpunkt der Werke stand. Die Auswahl der drei Autoren geschah unter Berücksichtigung der Verknüpfungen zwischen den Werken: Goethe lernte Christopher Marlowes Drama zwar erst gegen Ende seiner Arbeiten am Faust kennen, greift aber auf den selben Grundstoff, die Volkssage von Dr. Johann Faust, zurück. Auf den ersten Blick scheint der Text von Lewis daneben ein wenig deplaziert, doch sei hier darauf verwiesen, dass Lewis in seiner Funktion als Literaturwissenschaftler die beiden anderen Texte bekannt waren. Hinzu kommt, dass die Texte drei verschiedenen kulturellen Epochen entstammen, die zwar zeitlich weit voneinander entfernt sind, aber durchaus miteinander in Beziehung stehen: die Renaissance bereitet der Aufklärung den Weg, die zu Zeiten Goethes ihren Weg nach Deutschland gefunden hat. Lewis schrieb die Screwtape Letters vor dem Hintergrund der Moderne, die die Aufklärung sowohl verinnerlicht als auch zum Teil überwunden hat.