Der Doppelband 10.1 präsentiert die Erstfassung von Wielands kulturhistorisch-politisch dimensioniertem Roman Der Goldne Spiegel (1772) sowie die zweite Fassung des Agathon (1773). Letzteren hatte er in seinen Erfurter Jahren sorgfältig umgearbeitet und stark erweitert. Stolz erklärte Wieland selbst den Neuansatz 'mit den Verbesserungen, die ihm durchaus nöthig sind und mit den Zusätzen, die ihn um den dritten Theil wenigstens erweitern,' zu einem 'neue[n] Werk'. Mit beiden Texten liegen damit zwei wichtige Romanfassungen vor, die seit ihrer Erstveröffentlichung - sieht man von unautorisierten Doppel- und Nachdrucken des 18. Jahrhunderts ab - nicht wieder gedruckt worden sind.
Flankiert werden die beiden literarischen Großprojekte durch Wielands beginnende Herausgeberschaft für den von ihm als National- und Kulturjournal konzipierten Teutschen Merkur, die der Band ebenfalls abbildet.
Darüber hinaus werden Wielands intensive Beschäftigung mit dem Singspiel-Genre dokumentiert, die in seinem wohl aufsehenerregendstem Bühnenwerk kulminierte: der von Anton Schweitzer vertonten Alceste (1773).

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Text Christoph Martin Wieland, Klaus Manger, Jan Philipp Reemtsma (Hrsg.)

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