The Death of A Dream - Hunter S. Thompson and the American Dream

Diploma Thesis from the year 2010 in the subject American Studies - Literature, grade: 2,0, University of Vienna (Anglistik und Amerikanistik), language: English, abstract: Der Amerikanische Traum ist in Hunter S. Thompsons Texten ein ständig wiederkehrendes Motiv. Auf der Suche nach dem Traum, war es dem Gonzo-Journalisten nicht genug, die Lage der amerikanischen Nation gegen Ende der 60er Jahre bloß zu schildern, sondern sie zu erleben, um dann keine objektive Wahrheit, sondern seine subjektive Sicht der Dinge niederzuschreiben. Seine Beschreibungen der amerikanischen Nation und deren Traum in seinen Werken Angst und Schrecken in Las Vegas und Angst und Schrecken: Im Wahlkampf '72 sind kaum positiv. Im Gegenteil. Er verweist sogar auf den Tod des Amerikanischen Traumes und den Verfall Amerikas. Der Traum erscheint ihm in vielerlei Gestalt: in Symbolen, wie zum Beispiel der von Geld und Einfluss regierten Stadt Las Vegas, die Thompsons Alter Ego Raoul Duke als Nervenzentrum des Traums identifiziert; Seine Protagonisten durchleuchten die traditionellen Werte der Gesellschaft und müssen feststellen, dass sie sich bei näherem Betrachten als Heuchelei erweisen - als Mythos, wie eben der Amerikanische Traum selbst. Der Reporter, der auf Grund seines einzigartigen Schreibstils oft als Stiefkind der New Journalists oder gesetzloser Journalist (Outlaw Journalist) bezeichnet wurde, wird von der Angst - der Angst vor dem Untergang alles Guten für das Amerika seiner Meinung nach einmal eingetreten ist - übermannt. In seinen von Halluzinogenen eingefärbten Charakterisierungen entlarvt er die Gesellschaft als korrupt, oberflächlich und gierig. Versteckt hinter dem nationalen Moralkodex und unter dem Vorwand den Amerikanischen Traum zu suchen, erlauben seine Mitmenschen sich dem Journalisten der Freiheit zu berauben, und somit seinen persönlichen Traum zu zerstören. Jedoch nimmt Thompson nicht die Rolle des Moralapostels ein, sondern beweist immer wieder seine Mitschuld an den erschreckenden Zuständen im Amerika der frühen 70er Jahre. Angesichts dessen erfassen den Reporter Angst und Schrecken, die ihn dazu bringen seinen Mitmenschen Streiche zu spielen, Lügen aufzutischen und der Realität mit einer Prise schwarzen Humors ins Auge zu sehen. Aus Frustration mit der Situation verwandelt er den Präsidenten, Polizisten, Politiker und sogar seine Kollegen im Journalismus in Raubtiere, die nach seinem Blut lechzen.

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