The use of real option reasoning in international market entry decisions

Thesis (M.A.) from the year 2012 in the subject Business economics - Miscellaneous, grade: 1,0, University of Vienna, course: Internationale Betriebswirtschaft, language: English, abstract: Diese Arbeit analysiert und präsentiert die zusätzlichen Vorteile, welche die in der Realoptionstheorie angewandte Argumentation in Entscheidungen über internationale Markteintrittsstrategien bietet. Dafür werden zwei wissenschaftliche Stränge, die Theorie der Internationalisierung und die Realoptionstheorie, betrachtet. Beide werden zunächst hinsichtlich ihrer jüngsten Entwicklungen und Forschungsergebnisse separat analysiert. Für die Theorie der Internationalisierung beinhaltet das vor allem die Diskussion der Vor- und Nachteile aus einem gesteigerten Grad an Internationalität sowie seinem Grenznutzen. Insbesondere die gegeneinander wirkenden Kräfte aus Vorteilen einer breiteren Nutzung und Erkundung von Firmenressourcen und Nachteilen der Konsequenzen aus Neuheit, Fremdartigkeit und gesteigerter Komplexität wurden beschrieben. Zusätzlich dazu wurden verschiedene Modelle der zusammengefassten Effekte eines gesteigerten Grads an Internationalität auf das Ergebnis von Firmen untersucht. Ein weiterer Fokus liegt auf der Diskussion der beeinflussbaren Eigenschaften von Mitarbeitern und die Firmen, die zu diesen Ergebnissen führen. Die detaillierte Präsentation der zugrundeliegenden Idee der Realoptionstheorie beginnt mit einer Einführung in die Finanzoptionstheorie. Anschließend wird der wissenschaftliche Entwicklungsprozess des Verständnisses einer Realoption dargestellt. Bisherige Arbeiten zu Realoptionstheorien werden darin in vier Gruppen von einheitlichen Definitionen des Realoptionsbegriffs eingeteilt. Basierend auf der Definition der Realoptionstheorie als strategische Heuristik werden die Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des Konzepts und relevanten Einflussfaktoren diskutiert. Neben der Bedeutung von Flexibilität, Ressourcen und Unsicherheit stellen sich vor allem Irreversibilität und zukünftige Entscheidungsfreiheit als wichtigste Bedingungen heraus. Nachdem beide Stränge unabhängig voneinander untersucht wurden, konnte ein gemeinsames Modell zur Anwendung der Argumentation der Realoptionstheorie auf internationale Markteintrittsentscheidungen entwickelt werden.