Vor dem Hintergrund der Krise klassischer Begründungen des Theaters sowie der Kritik am Theater beleuchten die Beiträge des Bandes dessen Geschichte, Theorie und Fragen neu. Hierbei stellen sie nicht die Gegenstände der Kritik des Theaters zur Debatte, sondern präsentieren aktuelle Untersuchungen zum kritischen Potenzial von Theater - und zum Theatralen der Kritik.

Olivia Ebert (M.A.) arbeitet als Dramaturgin und künstlerische Produktionsleiterin im Kontext freier darstellender Künste. Die Theaterwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Theaterwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. 2018 leitet sie gemeinsam mit Fanti Baum das Theaterfestival FAVORITEN in Dortmund.Eva Holling (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie ist Gründungsmitglied der Gruppe »manche(r)art« und Teil der Gruppen »Mühlenkampf« und »Raumfaltung«. Ihre Dissertation zur Theorie und Praxis theatraler Wirksamkeit wurde 2017 mit dem Missing Link-Preis des Psychoanalytischen Seminars Zürich ausgezeichnet.Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und zugleich Leiter der Masterstudiengänge Dramaturgie sowie Comparative Dramaturgy and Performance Research. Er habilitierte an der Ruhr-Universität Bochum in Theaterwissenschaft und lehrte u.a. in Hamburg, Gießen, Florianopolis und Rom. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Spannungsfeld zwischen Theater, Literatur, Philosophie und Politik.Philipp Schulte (Dr. phil.) ist Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie und assoziierter Professor für Szenographie-Theorie an der Norwegischen Theaterakademie Fredrikstad. Der freie Dramaturg lehrt(e) europaweit an zahlreichen Hochschulen. Er lebt in Frankfurt am Main.Bernhard Siebert (Mag. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Er war für die Öffentlichkeitsarbeit der Sophiensaele Berlin verantwortlich sowie Medienreferent und Assistent der künstlerischen Leitung am Zürcher Theater Neumarkt. Der freiberufliche Medienarbeiter und Dramaturg promoviert über den Umgang mit Bühnentechnik in den darstellenden Künsten.Gerald Siegmund (Prof. Dr.) ist Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-universität Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Theater seit den 1960er Jahren, Theatertheorie, Ästhetik, Theater und Gedächtnis, Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und im postdramatischen Theater im Übergang zur Performance und zur bildenden Kunst.