Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel.

»Niemand weiß besser als wir Nationalökonomen, was unserer Wissenschaft fehlt, und niemand empfindet ihre Lücken und Mängel schmerzlicher als wir. Doch das, was die Politik des letzten Jahrzehntes an theoretischer Einsicht benötigt hat, hätte sie von der Nationalökonomie lernen können.» (Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage, 1924) Die Ideen Ludwig von Mises bezüglich institutioneller Regelungen und geldpolitischer Maßnahmen haben auch im beginnenden 21. Jahrhundert nichts an Aktualität eingebüßt. Sein seinerzeit bahnbrechendes und auch heute noch lesenswertes Hauptwerk zur Geld- und Konjunkturpolitik von 1912 liegt nun in einem unveränderten Nachdruck der überarbeiteten zweiten Auflage von 1924 vor.

Ludwig Heinrich Edler von Mises (1881-1973) war ein bedeutender Nationalökonom und Vertreter des Liberalismus. Mises studierte in Wien Rechts- und Staatswissenschaften und wurde 1906 promoviert. Ab 1909 war er für die Handelskammer Wien tätig. 1913 habilitierte er sich mit seiner Schrift »Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel«. Fortan lehrte er als Privatdozent, seit 1918 als außerordentlicher Professor an der Universität Wien. Nach einer Gastprofessur in Genf emigrierte er 1940 in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1946 annahm. Ab 1945 lehrte er an der New York University, wo er bis zu seinem 88. Lebensjahr eine Stiftungsprofessur besetzte. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Oskar Morgenstern, Gottfried Haberler, Erich Voegelin sowie der Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek.

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