Theorie oder Toolkit - Quo vadis, Erzählsituation?

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ist das, der uns anspricht, uns etwas erzählt, sobald wir ein Buch aufgeschlagen und einen Blick auf das Innere geworfen haben? Franz K. Stanzel kann nicht nur die Antwort auf diese Frage geben. Doch er ist natürlich nicht (mehr) der Einzige, der sich mit diesem Sachverhalt beschäftigt. Kritiker mit eigener Ansätzen und anderen Antworten proben den Aufstand. Es werden sogar schwere Geschütze aufgefahren, wie sich an Stanzels Reaktion in einem mit 'Kritischer Vampirismus: Jürgen Petersen versus F.K. Stanzel' betitelten Kapitel ablesen lässt: 'Von ganz anderer Art sind die mißgelaunten, arroganten und unredlichen Vorwürfe, mit denen Jürgen Petersen seit einem Vierteljahrhundert meine Arbeiten kommentiert' (Stanzel 2002, 82). Stanzel wirft dem Kritiker sogar vor, nur von dessen Arbeiten zu profitieren, indem er sie später in entstellter Form für sein eigenes Werk verwerte. Doch der Reihe nach: Ziel dieser Arbeit soll die Klärung der schlichten Frage sein, ob Stanzel auch nach fünfzig Jahren noch aktuell und logisch stringent sein kann oder zurecht kritisiert wird. Wer schneidet besser ab im Vergleich, der Altmeister oder die Herausforderer? Kann sich Stanzels Kreis der Erzähltypen behaupten oder wird er sich beispielsweise dem Quadrat und Diktat eines Jürgen H. Petersen unterwerfen müssen?

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