Theorie und Praxis buddhistischer und christlicher Ordensregeln am Beispiel des asiatischen Filmes ¿Samsara¿ (2001)

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Befolgen der Ordensregeln fungiert sowohl im Christentum als auch im Buddhismus als Grundlage, um einerseits Teil der Gemeinschaft des Ordens zu sein und darauf aufbauend den Weg zum Heil/zur Erkenntnis gehen zu können. Im Kontext dessen wird sich folgende Arbeit mit den Ordensregeln als zentraler Grundlage des christlichen und buddhistischen Mönchtums erst theoretisch und in einem zweiten Schritt ¿praktisch¿ beschäftigen. Als Gegenstand der Betrachtung und einer selbstständigen Analyse dient der das buddhistische Mönchtum thematisierende asiatische Film ¿Samsarä. An seinem Beispiel sollen die Ordensregeln näher betrachtet werden. Es wird Fragen nachgegangen wie: Welche Rolle spielen die (buddhistischen) Regeln im Leben der (buddhistischen) Mönche? Werden die Ordensregeln (und Einstellungen dazu) explizit in dem Film thematisiert? Und/oder bilden sie implizit die Grundlage für das Leben der Mönche? Oder spielen sie praktisch gar keine so zentrale Rolle, wie ihnen die Theorie andenkt? Welche Regeln werden besonders angesprochen, welche weniger? Werden bestimmte Vorschriften gebrochen und wenn ja, welche Konsequenzen zieht dies nach sich? Welche Elemente des Filmes können als Abbild der Realität des buddhistischen Mönchtums gesehen werden, welche Elemente unterliegen der künstlerischen Facette des Mediums Film? Was würden die christlichen Ordensregeln zum Leben der buddhistischen Mönche sagen? Um abschließend zu einem Vergleich christlicher und buddhistischer Ordensregeln zu kommen, wird ¿Samsarä sowohl aus der Perspektive der buddhistischen als auch der christlichen Ordensregeln betrachtet. Da das christliche Mönchstum verschiedene Orden kennt, die jeweils eigenständigen Regelwerken folgen, wird zwischen den vier bedeutendsten Orden unterschieden. So werden die Regeln der Dominikaner, Benediktiner, Franziskaner und Jesuiten separat in die Analyse miteinbezogen.