Theorie und Praxis der Abenteuerspiele

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Universitätssportinstitut Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn du dich sicher fühlen willst, dann tu, was du schon immer konntest. Aber wenn du wachsen willst, dann gehe Bis zum äußersten Ende deiner Kompetenz: Und das heißt, dass du für kurze Zeit Deine Sicherheit verlierst. Wann immer du also nicht genau weißt, was du gerade tust, weißt du, dass du wächst. (Project Adventure, 1995) Dieser Spruch versucht kurz und prägnant das Konzept der Abenteuer- und Erlebnispädagogik zu erklären. Es geht hier vor allem um Wachsen, Lernen und um die Möglichkeit Risikos oder Wagnisse einzugehen. Die Abenteuerpädagogik versucht dies zu ermöglichen. Sie versucht die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Umsetzung des alltäglichen Verhaltens in neues Verhalten, das vielleicht besser, vielleicht schlechter, vielleicht genauso gut oder schlecht ist. Wobei es sicher nicht im Sinne der Abenteuerpädagogik ist, etwas als gut oder schlecht zu bewerten. Jede/r geht seinen eigenen Weg und erkennt seine eigenen Probleme und wenn es gut wird ihm/ihr auch der Weg der Gruppe klarer. Das Wort Erlebnis und Abenteuer erscheint in den Medien und damit unserer Gesellschaft in letzter Zeit immer öfter. Definitionen dafür gibt es zwar, aber wie sinnvoll diese sind ist fragwürdig. Bedeuten nicht gerade diese Worte für jeden Menschen ganz unterschiedliche Dinge? Die Assoziationen zu diesen Begriffen sind wahrscheinlich unglaublich vielfältig und interessant. In der Abenteuerpädagogik geht es nun vielleicht gerade darum, dass jeder Mann oder jede Frau seine oder ihre eigenen Abenteuer besteht. Wie weit es die Leitung wirklich schafft, die passenden Abenteuer für Mann oder Frau zu ermöglichen ist vielleicht auch viel Glückssache, aber auch eine große Portion Erfahrung mit Gruppen und Menschen. Genauso ist auch der Umgang mit diesen Abenteuern und die Frage danach, wie viel jede/r einzelne für sich sozusagen ¿mit nach Hause nimmt¿. Viele kritisieren, dass man eben gerade das Ergebnis nicht beweisen, nicht untersuchen, nicht mit Zahlen aufdecken kann. Diese Forderung nach der empirischen Untersuchung mit klaren Ergebnissen ist eine rein (natur)wissenschaftliche und enthält nicht einen winzigen Teil der Geisteswissenschaften in sich. Wie weit man Pädagogik (was ist das überhaupt?) tatsächlich belegen kann, wäre paradoxerweise selbst eine Untersuchung wert. Die Verantwortung für das eigene Handeln trägt man/frau immer selbst. [...]

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