Theorie und Praxis militärischen Wissens zwischen China und Korea im langen 17. Jahrhundert

Der vorliegende Band von Felix Siegmund ist die erste Arbeit in einer westlichen Sprache, die sich mit der koreanischen militärischen Literatur des 17. Jahrhunderts beschäftigt und diese in ihrer Breite vorstellt. Dargestellt werden die Umbrüche, Innovationen und Traditionen der militärischen Literatur und des militärischen Wissens im 17. Jahrhundert in China und Korea sowie deren Verhältnis zur militärischen Praxis. Vor dem Hintergrund der Imjin-Kriege und der mandschurischen Eroberungen wird mittels vorwiegend militärischer Quellen untersucht, wie die militärischen Schriften von Qi Jiguang in China und Korea aufgenommen, adaptiert und weiterentwickelt wurden. Daneben werden soziale Zusammenhänge berücksichtigt. Träger militärischen Wissens nutzten ihre Kenntnisse in der Praxis und versuchten, Diskurse zu konstruieren, mit denen sie in Konkurrenz zur konfuzianischen Gelehrsamkeit treten konnten. Die Studie konzentriert sich dabei auf die nördliche Grenzregion zwischen China und Korea, die als eine besonders stark militarisierte, gleichzeitig marginalisierte Region eine wichtige Rolle für die militärische Praxis spielte. Gleichzeitig waren sie bestrebt, militärisches Wissen auch in soziales Prestige umzusetzen.

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