Theorien der Tierethik. Nicht-menschliche Tiere als Teil unserer Wertegemeinschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. Mannheim, Veranstaltung: Ethische u. sozialphilosophische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um die Grundpositionen der Tierethik, dabei bezieht die Autorin den Menschen als Tier mit ein und benennt den Rest als nicht-menschliche Tiere. Im Folgenden steht der Ausdruck 'Tiere' allgemein für 'nicht-menschliche Tiere'. Reicht je nach wissenschaftlichem Diskurs die Reichweite der Moral nur zum Menschen oder schließt sie auch unsere tierischen Mitbewohner mit ein? Was unterscheidet den Menschen von nicht-menschlichen Tieren und was haben sich im Laufe der Jahre für unterschiedliche Theorien dazu hinauskristallisiert? Im Weiteren werden die Unterschiede im moralischen Kreis thematisiert, um im Anschluss Ausrichtungen des Tierschutzes aufzuzeigen. Zum Abschluss werden zwei gegensätzliche Positionen in der Tierethik gegenübergestellt. Die Mensch-Tier-Beziehung ist in unserem Leben allgegenwärtig und das seit vielen Jahrhunderten. Der Mensch hat seine Stellung zu den nicht-menschlichen Tieren seit der Antike immer wieder neu definiert, vor allem aber seine Sonderstellung. Das Weltbild war geprägt von männlicher Herrschaft über Tiere, Frauen und Sklaven, so wurde das Tier entweder moralisch ausgeklammert oder ihm wurde ein geringerer Stellenwert eingeräumt. Aber wie sieht es heute aus? Der technische Fortschritt hat nicht nur den menschlichen Lebensstandard verändert, sondern auch das der Haus- und Nutztiere. Das Haustier von heute ist vor allem eine Katze oder ein Hund und wird häufig wird auf einem Facebook- oder Instagramaccount dargestellt. Einige von ihnen sind sogar weltweit bekannt, wie die Katze von Karl Lagerfeld (Choupette Lagerfeld) oder Grumpy Cat mit circa 2,7 Millionen Followern. Sie haben ein umfassendes Angebot an Freizeitaktivitäten, sehr gute tierärztliche Versorgung, einen eigenen Psychotherapeuten und sind nicht selten ein Familienmitglied. Sofern Haustiere zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden sind oder gar den Rang von Familienmitgliedern einnehmen, gehören auch sie zu jenen Lebewesen, die wir in besonderer Weise umsorgen und weil sie so besonders sind, bekommen sie auch einen eigenen Namen.

Weitere Produkte vom selben Autor