Therapieassoziierte Myelodysplastische Syndrome

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medizin - Neoplasmen, Onkologie, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Therapieassoziierte myelodysplastische Syndrome treten bei ungefähr 10 Prozent der Patienten auf, welche in der Vergangenheit mit einer antineoplastischen oder immunsuppressiven Therapie behandelt worden waren. Angaben über Inzidenz (1 - 24 %) und Risiko (4 - 18 %) der tMDS variieren stark je nach Autor. Pathogenetisch werden Aberrationen besonders an den Chromosomen 5 und 7 angenommen, die bei einem Großteil der Patienten gefunden werden können und die wahrscheinlich durch eine Interaktion zwischen Chemotherapeutikum, therapeutischer Strahlung und der DNA der hämatopoetischen Stammzellen hervorgerufen werden. Diese Arbeit untersucht den Verlauf und Prognose der therapieassoziierten MDS (tMDS) anhand eines Kollektivs von 121 Patienten des Düsseldorfer MDS-Registers. Ziel war zum einen die Erkennung von bedeutsamen Einflussfaktoren auf die Überlebenszeit und die Transformation in eine akute myeloische Leukämie, und zum anderen die Beschreibung von Zellmorphologie und Dysplasieausprägung. Daneben wurde die Anwendbarkeit verschiedener gängiger Prognose-Scores für primäres MDS auf therapieassoziierte MDS überprüft.

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