Thomas Hobbes Leviathan

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Politikwissenschaften/Internationale Politik), Veranstaltung: Klassiker der Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes wird in der Literatur unbestritten als einer der wichtigsten Autoren der politischen Philosophie der Neuzeit und der politischen Moderne bezeichnet. Neben Machiavelli gilt er als Begründer der neuzeitlichen Politischen Wissenschaft. Sein revolutionäres und an der Natur orientiertes Denken über den Menschen, das Recht und die Politik und die daraus resultierende politische Wissenschaft waren im 17. Jahrhundert etwas Neues und Unbekanntes, was zur Folge hatte, dass seine Denkweise nicht überall anerkannt und akzeptiert wurde. Aber obwohl schon im Jahre 1651 erschienen, hat sein Leviathan und die Aussagen die er darin tätigt, auch heute noch große Bedeutung und Aktualität. Fragen der Herrschaftslegitimation, des Naturrechts und des politischen Individuums müssen immer wieder neu gestellt und beantwortet werden. Zitate aus seinen Werken wie der '[...]Krieg eines jeden gegen jeden'(Fetscher: Thomas Hobbes Leviathan,S.96) und 'Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen'(Geismann: Hobbes über die Freiheit,S.41) sind fast jedem bekannt. Obwohl diese Sätze nicht unbedingt direkt aus Thomas Hobbes' Feder stammen, werden sie doch immer wieder mit ihm verbunden und in seinem Zusammenhang gebraucht. In dieser Arbeit soll neben den politischen und anthropologischen Denkansätzen Hobbes' Einfluss auf die Internationalen Beziehungen betrachtet werden. Thomas Hobbes wurde durch seinen Leviathan nicht nur zu einem der wichtigsten Autoren der politischen Philosophie der Neuzeit, sondern auch zu einem der wichtigsten Autoren für die Internationalen Beziehungen und die großen Theorien dieser Disziplin. Obwohl die eigenständige Disziplin der Internationale Beziehungen noch vergleichsweise jung ist, wurde über Internationalen Beziehungen schon in der Antike geschrieben. So gehört Thukydides' Geschichte des Peloponnesischen Krieges ebenso zu den wichtigen Werken der Internationalen Beziehungen wie Hans Morgenthaus Politics Among Nations: The Struggle for Power and Peace oder Kenneth Waltz' Theory of International Politics und noch einige weitere große Werke und Theorien auf die im Laufe dieser Arbeit noch eingegangen wird. Thomas Hobbes muss mit seinem Leviathan ebenso zu den oben genannten 'Klassikern der Internationalen Beziehungen' dazu gezählt werden.

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