Tiere als Seelentröster. Tiergestützte Pädagogik in der Trauerarbeit mit Kindern

Trauer ist eine natürliche Reaktion, jedoch sind Kinder in einer Trauersituation in besonderer Weise bedürftig. Ihnen fehlen, ihrem Entwicklungsstand entsprechend, nötige Kompetenzen, um den Schmerz, Verlust und sich daraus ergebende Veränderungen zu reflektieren. Eine Verlustsituation, deren Ausmaß sie nicht überblicken können, kann große Überforderung auslösen. Tiere agieren und spüren im Hier und Jetzt. Sie wirken in ihrer Natürlichkeit unmittelbar, sind authentisch und geben ihre Zuneigung ohne Anforderung. Tiergestützte Interventionen sind kein Therapieersatz, sondern wirken durch die Teamarbeit Mensch-Tier. Sie sind eine Chance und eine Möglichkeit, um Kinder in dieser besonderen Lebenssituation zu bestärken. Der Trauerbegleiter kann mit Hilfe des Begleiters und Mitgeschöpfes Tier eine wertschätzende Sicht, einen wachen Blick für die Bedürfnisse des Gegenübers und eine dem Leben und der Natur zugewandten Haltung, also eine für alle Beteiligten positive und idealerweise gewinnbringende Situation im Rahmen der tiergestützten Interventionen schaffen.