Tiere und Welten in E.T.A. Hoffmanns 'Der goldene Topf'

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Tiere, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kunstmärchen Der goldene Topf von E.T.A. Hoffmann erschien erstmals 1814 als Dritter von vier Bänden der Fantasiestücke in Callot's Manier. Es gilt als eines der zentralen Werke der deutschen Romantik und zählt zu den vom zeitgenössischen Leserpublikum am höchsten geschätzten Werk. Es thematisiert viele Aspekte der romantischen Kommunikation. Neben Lesen, Schreiben, Verstehen oder auch Missverstehen thematisiert es eine Liebes- und Glaubensgeschichte um den Studenten Anselmus im alten Dresden, der in einem Zwiespalt zwischen verschiedenen Welten steht. Anselmus ist hin- und hergerissen zwischen der bürgerlichen Veronika und der fantastischen Serpentina, die in Form einer Schlange, durch sein kindlich poetisches Gemüt aufmerksam auf ihn geworden, seine Neugier erweckt hat. Es ist eine verworrene Geschichte zwischen Realismus und Fantastik und kreist um die Frage nach Glauben und wahrer Liebe. In E.T.A. Hoffmanns Der goldne Topf verschmelzen die Vorstellungen der Wirklichkeit und der Einbildung miteinander, wobei zwei unterschiedliche Lesarten entstehen, die das Beobachten des Geschehens in zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen erlaubt. Tiere spielen in der Geschichte eine wichtige symbolische und metaphorische Rolle, sie stellen dabei verschiedene Welten dar, die während des Geschehens aufeinandertreffen.

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