Tiergestützte Pädagogik in Theorie und Praxis

Bildung als lebenslang währender Entwicklungsprozess einer Person findet in der Auseinandersetzung mit der sie umgebenden sozialen und natürlichen Umwelt statt. Im Mittelpunkt pädagogischen Denkens und Handelns steht dabei der einzelne Mensch, den es ganzheitlich - "mit Kopf, Herz und Hand" (Pestalozzi) - zu fördern gilt. Wertvolle Impulse für eine zeitgemäße Gestaltung von Bildungs- und Erziehungsprozessen erhält die Pädagogik durch die Teildisziplin der tiergestützten Pädagogik, denn ... ... es eröffnen sich vielfältige (bislang meist ungenutzte) Lernchancen, für Kinder und Jugendliche. ... sie schärft den Blick der Erziehungsverantwortlichen für Kind-Umwelt-Zusammenhänge. ... sie kann ein Baustein integrativer/inklusiver Gesamtkonzepte sein und die berufliche Integration von jungen Menschen (mit besonderem Förderbedarf) unterstützen. ... sie fordert zur Umgestaltung (vor-)schulischer Bildungseinrichtungen in Lern-, Erfahrungs- und Gestaltungsorte auf. ... sie greift das in unserer Gesellschaft bestehende Mensch-Tier-Verhältnis auf und leistet damit einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). ... sie motiviert Lehrende und Lernende, verantwortungsbewusste (Mit-)Gestalter unserer heutigen Lebenswelt zu sein.