"Time without change" - kann es Zeit ohne Veränderung geben?

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Philosophie der Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Es geht in dieser Arbeit um ein Gedankenexperiment, das Sidney Shoemaker in einem Text namens "Time without change" entwirft, und dass beweisen soll, dass es Zeit ohne (physikalische) Veränderung geben kann. Leider beruht die gesamte Beweiskraft des Experiments auf einem ziemlich wackeligen Induktivschluss, den ich nicht unbedingt anzuerkennen bereit bin. Damit steht und fällt das ganze Gedankenexperiment, und die These, dass es Zeit ohne Veränderung geben kann, ist im Grunde schon wiederlegt. Jedoch stehen auch Shoemakers weitere Argumente auf ziemlich wackeligen Beinen, da er sich z.B. am Anfang von einem bestimmten Begriff der Veränderung abgrenzen will (nämlich dem, den McTaggart in einem bestimmten Text vertreten hat und der besagt, dass das bloße Verstreichen von Zeit - also die Gegenwart wird Vergangenheit und die Zukunft Gegenwart), am Ende aber doch einen recht schwammigen Veränderungsbegriff annimmt, der im Grunde dem von McTaggert doch entspricht. Ähnliche Unzulänglichkeiten finden sich über den ganzen Text verteilt, so dass mein einhelliges Urteil lautet, dass Shoemaker nicht bewiesen hat, dass es Zeit ohne Veränderung geben kann.

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