Tobinsteuer - Der Einfluss der Marktstruktur

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Einen aktuelleren Anlass als die derzeitige Entwicklung an den Devisenmärkten ist für die Frage nach einer Tobinsteuer (Transaktionssteuer) nur schwer vorstellbar. Dabei geht die Idee zu dieser Steuer bereits auf das Jahr 1972 zurück. Galt sie lange Zeit nur als modelltheoretische Spielerei, so findet sie spätestens nach der momentanen Griechenland-Krise weltweit Eingang in Plenar- und Hörsäle. Längst werden Devisenmärkte nicht mehr nur von Investoren für realwirtschaftliche Geschäfte genutzt. Vielmehr treten Spekulanten auf den Plan, die durch kurzfristige Währungsgeschäfte schnelle Gewinne erwirtschaften, was zur Folge hat, dass die Märkte destabilisiert werden. Ziel der Seminararbeit ist es, mit Hilfe eines heterogenen-Agenten-Modells, eine Aussage darüber zu treffen, ob durch die Einführung der Tobinsteuer diese Spekulanten wirksam vom Markt verdrängt werden können und welchen Einfluss dabei die Marktstruktur hat. Als Analysekriterien dienen hierfür Wechselkursvolatilität, Preisverzerrung und das erzielte Steueraufkommen. Zunächst werden im zweiten Abschnitt einige grundlegende Erläuterungen über die Tobinsteuer gegeben. Außerdem bietet dieser Abschnitt einen kurzen Einblick in die politische Kontroverse um die Einführung dieser Steuer. Anschließend wird im Abschnitt drei die Marktstruktur beleuchtet. Der vierte Teil stellt das verwendete Modell vor und wertet die auf Grundlage des Modells getätigte Computersimulation aus. Der Schlussteil fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen kurzen Ausblick über die Zukunft der Tobinsteuer.

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