Tod des Chefs oder Die Liebe zur Opposition

Wolfgang Schreyer, profilierter Romanautor, legt hier ein Bühnenstück vor, das die Liaison faschistischer Diktatur und bürgerlicher Scheindemokratie behandelt. Eine künstliche Opposition wird ins Leben gerufen, um eine demokratische Fassade zu demonstrieren und gleichzeitig einer wirklich revolutionären Entwicklung vorzubeugen. Doch die als Scheinopposition gegründete 'zweite Partei' entpuppt sich als durchaus aktionsfähige politische Kraft, und in die vom 'Chef' aufgestellten Attrappen kommt unversehens Leben ... Wolfgang Schreyer kennt sich aus in Atmosphäre, Milieu und Politik der mittelamerikanischen Republiken. Sein Stück beruht auf historischen Vorgängen in der Dominikanischen Republik in den Jahren 1961 bis 1965. Das Motiv wurde ebenfalls in dem Roman 'Der Adjutant' verwendet, der von der DEFA 1971 verfilmt wurde. Das Volkstheater Rostock führte 1974 das gesellschaftskritische Stück auf, verlagert auf einen anderen Kontinent enthält es etliche Spitzen zur DDR-Politik.

Wolfgang Schreyer, geboren 1927 in Magdeburg. Oberschule, Flakhelfer, Soldat, US-Kriegsgefangenschaft bis 1946. Debütierte mit dem Kriminalroman "Großgarage Südwest" (1952), seitdem freischaffend, lebt in Ahrenshoop. 1956 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis für den Kriegsroman "Unternehmen Thunderstorm". Schreyer zählt zu den produktivsten und erfolgreichsten Autoren spannender Unterhaltungsliteratur in der DDR, schrieb Sachbücher, Szenarien für Funk und mehr als zwanzig Romane mit einer Gesamtauflage von 6 Millionen Exemplaren.

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