Tod im ewigen Eis

1991 wurde in den Alpen eine bestens erhaltene Mumie gefunden, die u.a. ein kupfernes Beil mit sich führte. Bald stellte sich heraus, dass der vor 5.300 Jahren im ewigen Eis eingefrorene Mann ermordet worden war. Viel hat die Wissenschaft über diese berühmte und älteste Mumie der Welt herausgefunden, nach seinem Fundort nennen wir sie 'Ötzi'. Doch viele Rätsel bleiben. Ackerbau und Viehzucht hatten damals die Welt verändert. Das ging nicht ohne Spannungen und Konflikte ab, Kriege und Überfälle waren an der Tagesordnung. Wer aber war der ermordete Mann, wie hatte er gelebt und wie gelangte er zu dem Kupferbeil? War er ein Häuptling, ein Schamane oder eine andere wichtige Person? Der spannende Roman erzählt kenntnisreich und phantasievoll vom turbulenten Leben des mit 45 Jahren getöteten Öcetims. Als Kind verliert er unter dramatischen Umständen seine Familie, er muss unter harten Bedingungen in einer Kupfermine schuften. Gefangen und versklavt entwickelt er eine unersättliche Gier nach Reichtum und Macht. Dabei legt er sich mit einer mächtigen Priesterschaft an, auch darüber hinaus macht er sich viele Feinde. Doch wer hasst ihn so sehr, dass er ihm im ewigen Eis auflauert und erschießt? Eine Geschichte von Verrat, Schuld und Vergebung nimmt ihren unerbittlichen Lauf.

Dr. Hans Säurle, geboren 1950 in Stuttgart, studierte Medizin und Archäologie in Heidelberg. Als junger Arzt arbeitete er unter einfachsten Bedingungen inmitten des peruanischen Regenwalds. Dort lernte er die Denkmuster der indigenen Völker kennen, ihre Kultur und ihre Religion sowie auch die Schwierigkeiten, die sich beim Übergang in eine andere Zivilisationsstufe ergeben. Dieser Roman über das harte Leben in der Kupfersteinzeit ist sein erstes literarisches Werk.