Tod und Unsterblichkeit

Sich mit dem Tod und seinen möglichen Perspektiven einmal zu beschäftigen, bringt zwei Vorteile: Zum einen enttabuisiert das den Tod, es hilft dem, was Philosophen 'Einübung ins Sterben' nennen. Zum anderen lassen sich die meist nebulösen und völlig unterschiedlichen Vorstellungen, die über den Tod weltweit vorhanden sind, strukturieren. Das Buch listet, sortiert und hinterfragt Todestheorien und Todesmythen unterschiedlicher Kulturen und Religionen nach logischen Kriterien und ihrer Plausibilität. Im ersten Schritt wird der Sterbeprozess als der beobachtbare Tod beschrieben. Danach werden bekannte Todesmythen und religiösen Unsterblichkeitsversprechen in sortierter Form genauer untersucht: Sterblichkeit mit dem Tod als endgültigem Ende, nach dem nichts mehr kommt. Unsterblichkeit im Jenseits, welche schon in alten Mythen beschrieben wurden. Wiederauferstehung der Toten, wie es vor allem die monotheistischen Religionen versprechen. Unsterbliche Seelen, welche in andere Körper reinkarnieren oder in einem universellem Bewusstsein aufgehen, wie es viele östliche Religionen versprechen. Naturalistische Unsterblichkeit, als eine diesseitige Unsterblichkeit ohne Wunder und Götter. Der Mensch legt heute schon Hand an seine Lebensdauer und Sterblichkeit, weil der technische Fortschritt ihm neue Möglichkeiten dazu eröffnet. Mit Hilfe der zeitgenössischen Philosophie werden die Bedingungen einer personalen Unsterblichkeit definiert und genauer untersucht, unter welchen Umständen unsere Unsterblichkeit überhaupt wünschenswert wäre. Nach dem Exkurs durch die Todestheorien werden Philosophen, Wissenschaftler und Schriftsteller aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen mit ihren Gedanken über Tod und Unsterblichkeit zu Wort kommen. Eine umfangreiche Sammlung weiterführender Literatur und Weblinks lädt ein Mythen, Todestheorien und Unsterblichkeitskonzepte weiter zu vertiefen.

Facharbeiter, dann Techniker, später Studium an der Fachhochschule zum Diplom-Ingenieur. Beruflich über Jahrzehnte weltweit tätig. Daneben intensive Beschäftigung mit Themen der Philosophie.