Tourismuswirtschaftliche Effekte des Berlin Marathon

Inhaltsangabe:Einleitung: Sportveranstaltungen wie das Endspiel um den DFB-Vereinspokal (DFB-Pokal) in Berlin, große Straßenlaufveranstaltungen wie der BERLIN MARATHON und der hanse-Marathon in Hamburg, aber auch andere Veranstaltungen wie die LOVEPARADE in Berlin oder die evangelischen und katholischen Kirchentage zählen zu den Großveranstaltungen, die enorme Zuschauer- bzw. Teilnehmerzahlen aufweisen. So nehmen an der LOVEPARADE jährlich etwa 1 Million „Raver“ teil und durch die 25. Auflage des BERLIN MARATHON im September 1998 mit über 27.000 Teilnehmern gehört diese Veranstaltung inzwischen zu den weltweit größten Marathonläufen. Die Zahl der Zuschauer an der Strecke wird hier ebenfalls mit etwa 1 Million angegeben. Berücksichtigt man noch die Veranstaltungsdauer, der BERLIN MARATHON dauert mit all seinen „Nebenveranstaltungen“ wie der Marathonmesse, dem Frühstückslauf usw. jeweils vier Tage, wird deutlich, das Veranstaltungen dieser Art z.T. enorme tourismuswirtschaftliche Effekte auslösen. Diese Effekte sind aber bisher in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, da Untersuchungen oder Studien zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Großveranstaltungen bisher eher in der entsprechenden Fachliteratur veröffentlicht werden bzw. als „graue“ Literatur vorhanden sind. In Deutschland liegen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand solche Studien bzw. deren Ergebnisse nur zu wenigen Veranstaltungen vor, so z.B. zum 25. Deutschen Evangelischen Kirchentag 1993 und zum 25. BERLIN MARATHON 1998. Auf internationaler Ebene stellt sich im Vergleich hierzu die Situation anders dar. Insbesondere Sportgroßveranstaltungen in den USA wie die Marathonläufe in Boston, New York und Honolulu (Hawaii) waren bzw. sind Gegenstand von Untersuchungen. Diese Untersuchungen werden bereits seit einigen Jahren z.T. regelmäßig durchgeführt wie beim New York Marathon oder aber nur vereinzelt wie beim Boston Marathon. Häufig dienen diese Untersuchungen als Argumentationshilfe in Diskussionen mit Genehmigungsbehörden und der Politik sowie in Gesprächen mit aktuellen und potentiellen Sponsoren. Weitere vergleichbare Studien existieren zum Wien Marathon 1991, zu den XXV. Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und zu den Olympischen Spielen von 1972 bis 1996. Anspruch dieser Diplomarbeit ist es, die tourismuswirtschaftlichen Effekte des BERLIN MARATHON im Vergleich mit anderen Großverantaltungen darzustellen (vgl. Kapitel 4 ff.). „Was sind Großveranstaltungen?“, „Welche [...]

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