EAN: | 9783531174273 |
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Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 232 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Leif, Thomas |
Veröffentlichungsdatum: | 12.05.2010 |
Untertitel: | Informationsbeschaffung professionell |
Schlagworte: | Journalismus - Journalist Publizistik / Journalismus Recherche - Information Retrieval |
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Train the Trainer ¿Ich kann Journalisten instrumentalisieren. Ich weiß, auf was sie abfahren, und wenn ich eine Nachricht produzieren will, weiß ich, wo ich sie hinsetze. ¿ Klaus Wowereit, in der Talkshow ¿Beckmann¿, (10/2007) Recherche-Journalismus als Antwort auf die Krise der Mediendemokratie In seinem biogra sch gestützten Buch ¿Das Leben ist der Ernstfall¿ hat Jürgen Leinemann immer wieder kluge Gedanken und bittere Wahrheiten zur Innena- stattung des Journalismus eingestreut. Wenn der frühere Spiegel-Star (Jahrgang 1937) seine Beobachtungen nach einem langen und erfolgreichen Journalisten-Leben bilanziert, dann sind seine Analysen zur Gefährdung des Qualitätsjournalismus ernsthafter, als manche Mahnung in üchtigen Kongress-Reden. Auf Seite 182 bemerkt er: ¿Mich bedrückt dabei vor allem, dass sich auch die Einstellung vieler jüngerer Kollegen zu ihrem Beruf offensichtlich verändert hat. Sie erscheinen mir karriere- und egobesessener einerseits, unverbindlicher und leidenschaftsloser in der Sache andererseits. Gibt es denn gar nichts mehr, wofür man sich begeistern kann? Und nichts was einen erbittert und aufregt?¿ Leinemann verklärt die ¿alten zeiten¿ nicht; aber ohne diese tektonischen Veränderungen würde heute nachhaltiger nach der Verantwortung der Bankmanager für den Finanz-Kollaps des Staates gefragt. Mitten in der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise der Bundesrepublik und in einem monatelangen Weichzeichner-Wahlkampf wurden alle möglichen Themen verhandelt. Nur: die Verantwortung der Banken für diese Wirtschaftskrise wurde weitgehend ausgeblendet. Trotz der bilanzsicheren Verantwortungs-Analyse verzichten Politik und viele Medien (noch) auf eine gründliche Analyse der B- kenkrise. Die Medien sollten eigentlich ineiner Zeit, in der täglich mit Milliarden- Steuer-Subventionen jongliert wird, ein verlässliches Navigationssystem sein. Sollten.