Transformationale Führung - Eine Analyse der Kontextbezogenheit von Führungsstileffektivität

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Konstanz (FB Politik-Verwaltungswissenschaft), Veranstaltung: Empirische Führungsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Look over your shoulder now and then to be sure someone¿s following you1. (Henry Gilmer) Diese Arbeit fokussiert sich auf einen relativ jungen Teilbereich der Führungsstilforschung: Die Transformationale Führung. Das neue theoretische Konstrukt, von Burns in den späten 70`er Jahren entwickelt, sollte einige soziale Phänomene erfassen, die der bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Ansatz transaktionale Führung nicht oder nur ungenügend erklären konnte. Transaktionale Führung bezeichnet einen Führungsstil bei dem über eine Befriedigung der individuellen Mitarbeiterbedürfnisse auch die Organisationsziele erreicht werden. Hingegen erreicht transformationale Führung im Idealfall eine Leistung des Organisationsmitglieds über die individuelle Bedürfnisbefriedigung hinaus. Der Mitarbeiter wird weniger extrinsisch durch z.B. materielle Anreize motiviert, sondern soll das Organisationsziel über seine individuellen Ziele stellen. Diese intrinsische Motivation soll erreicht werden durch einen ¿charismatischen¿, ¿visionären¿, inspirierenden¿ oder auch als transformational bezeichneten Führungsstil. In einem ersten Schritt wird aufbauend auf einer Darstellung der Konzeption transaktionaler Führung das Konzept transformationaler Führung erläutert werden. Anschließend beschreibe ich welche aktuellen Forschungsfragen sich in Bezug auf transformationale Führung stellen und welche Erkenntnisziele hierbei verfolgt werden. Meine Hypothese lautet, dass die Effektivität des transformationalen Führungsstils von zahlreichen Kontextfaktoren abhängt und sich daher nur sehr bedingt als universelles Managementinstrument funktional einsetzen lässt.