Transformationsprozesse des öffentlichen Raums im Kontext der Stadtschrumpfung in Ostdeutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Humangeographie), Veranstaltung: Seminar ,,Stadtgeographie'', Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der schrumpfenden Stadt wurde in den 1970er Jahren noch kommunalpolitisch ignoriert. Gegenwärtig hat sich der Stadtentwicklungstyp 'schrumpfende Stadt' seit mehr als 30 Jahren in Ostdeutschland ausgeweitet. Unabhängig von der Lage, Größe, wirtschaftlichen Basis, Geschichte und des administrativen Status, zeigen sich wirtschaftliche und soziale Folgen der Wende fast überall in Deutschland. Das Phänomen 'Schrumpfung' hat sich dabei seit der Wende zu einem dauerhaften Problem entwickelt. Der mit der Wende einher gehende wirtschaftliche Strukturwandel, führte zu massiver Arbeitslosigkeit, massivem Bevölkerungsrückgang und einer Deurbanisierung. In meiner Hausarbeit werde ich im Zusammenhang mit dem ostdeutschen Transformationsprozess von der Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft und den daraus resultierenden Veränderungen auf den öffentlichen Raum, der Frage nach Konzepten gegen Stadtschrumpfung nachgehen. Diese Analyse nach Konzepten dürfte für das Thema deshalb relevant sein, da sich ostdeutsche Städte kaum noch durch Zuzüge oder eigenen Nachwuchs reproduzieren. Hierbei stellt sich auch die Frage nach der Perspektive ostdeutscher Städte, deren Bürger mehrheitlich alt sind und immer älter werden. Ob die Konzepte das Problem der Stadtschrumpfung erfolgreich lösen können oder ob es damit lediglich bei einem Versuch bleibt, diesem Problem entgegenzuwirken, wird im Zuge meiner Ausführungen näher beleuchtet. Im Verlauf meines Essays möchte ich nach der Erläuterung der Transformationsprozesse in Ostdeutschland und der Konzepte gegen die Stadtschrumpfung, die Folgen für den öffentlichen, innerstädtischen Raum aufzeigen. Hierbei möchte ich mit der These arbeiten, dass Städte sich dezentral entwickeln, transformieren und die Gestalt von Landschaften annehmen. Hierzu werde ich am Beispiel der sächsisch-anhaltischen Stadt Wolfen-Bitterfeld argumentieren. Die daraus entstanden physischen und sozialräumlichen Folgen, welche ich dabei beschreiben werde, sollen den abschließenden Rahmen bilden, um die These der Dezentralisierung zu belegen und die Bedeutung des Verlustes an innerstädtischem Leben und damit an öffentlichem Raum zu verdeutlichen.

Der Autor Fabian Schönrock (geboren am 29.06.1990 in Jena) ist ein studierter Ethnologe aus Frankfurt am Main.Er wuchs in der thüringischen Stadt Gera auf,welche irrtümlicherweise mit dem Bundesland Sachsen assoziiert wird.Diese fälschliche Annahme resultiert aus dem fürchterlichen Dialekt der Geraer Bevölkerung.Schönrock lebte in einer Plattenbausiedlung des Stadtteil Lusan,welcher zu seinem Bedauern als Nazihochburg verschrien ist.Mit 20 Jahren zog er aus der ,,Zone" (Begriff für das Territorium der ehemaligen DDR) aus,um seine Träume in Frankfurt am Main zu verwirklichen

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