Transgender und non-binäre Menschen in der Psychotherapie

Menschen, die sich nicht dem ihnen zugewiesenen Geschlecht zugehörig empfinden, verspüren häufig einen großen Leidensdruck. Der Großteil fühlt eine Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht (transgender), ein weiterer Teil kann sich weder als männlich noch als weiblich einordnen (non-binär). Allen Betroffenen ist gemein, dass sie eine Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und ihrem zugewiesenen Geschlecht erleben und den großen Wunsch haben, dies zu 'korrigieren'. Für diesen sogenannten 'Anpassungs'- bzw. Transitionsprozess benötigen sie oft psychotherapeutische Begleitung und Unterstützung. Der vorliegende Band führt in die besonderen Bedingungen der Diagnostik und begleitenden Behandlung von Transgender- und non-binären Menschen ein. Er informiert einleitend über zentrale Konzepte, die wesentlichen Gesetze, Standards und Leitlinien sowie über Theorien zur Ätiologie und Prävalenzstudien. Praxisnah und anhand von Fallbeispielen werden das diagnostische Vorgehen und die Besonderheiten der psychotherapeutischen Begleitung erläutert, und es wird ein Überblick über die wesentlichen Schritte im Transitionsprozess gegeben. Zentrale Aufgabe der Psychotherapeutin oder des Psychotherapeuten ist es, die Diagnose abzusichern und Indikationen für weitergehende geschlechtsangleichende Maßnahmen zu stellen. Materialien für die Praxis ergänzen die Inhalte und können nach erfolgter Registrierung von der Hogrefe Website heruntergeladen werden. Psychotherapeutische Fachpersonen finden in diesem Band notwendiges Hintergrundwissen sowie wertvolle Empfehlungen und Anregungen, um Menschen mit einer Variante der Geschlechtsidentität auf ihrem Weg fachkundig beraten, begleiten und unterstützen zu können.

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