Transgeschlechtlichkeit und Visualität

Transgeschlechtliche Menschen finden sich vermehrt auch in populären Medien dargestellt und repräsentiert. Nicht selten ist diese mediale Sichtbarkeit von Trans* jedoch geprägt von Voyeurismus und Sensationsgier. Robin K. Saalfeld geht daher der Frage nach, wie Transgeschlechtlichkeit visuell konstruiert wird. Dabei nimmt er nicht nur populäre Erzeugnisse wie Spielfilme in den Blick, sondern untersucht auch medizinische und aktivistische Sichtbarkeitspraktiken. Aus der Perspektive einer visuellen Soziologie kann er somit reflektieren, inwiefern es gerade der Konnex von Geschlecht und Körper ist, der die Visualität des Phänomens strukturiert.



Robin K. Saalfeld, geb. 1986, ist akademischer Mitarbeiter im Bereich Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Dortmund, wo er ein Forschungsprojekt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von inter- und transgeschlechtlichen Menschen koordiniert. Er studierte Soziologie und Medienwissenschaft und promovierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Trans* Studies, der Queer Theory, der visuellen Soziologie und den Gender Media Studies.