Transnationales Altersvorsorgehandeln türkeistämmiger Migrantinnen und Migranten.

Transnationale soziale Sicherung im Alter gewinnt in einer sich internationalisierenden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Die im Deutschen Sozialstaat größte Migrantenpopulation der Türkeistämmigen kann in ihrer Altersvorsorge auf den etablierten transnationalen Raum Deutschland-Türkei zurückgreifen. Für die zukünftige Sicherung im Alter planen transnational orientierte Altersvorsorgeakteurinnen und -akteure mit grenzüberschreitenden Ressourcen, auch ohne die dauerhafte Anwesenheit an einem Ort. In der qualitativen empirischen Studie zeigt sich, dass die Entwicklung einer transnationalen Altersvorsorgestrategie abhängig ist von der sozialen Lage der Befragten. Diese nutzen wohlfahrtsstaatliche und privatwirtschaftliche Gelegenheitsstrukturen für Ressourcentransfers, um eine drohende Altersarmut in Deutschland abzuwenden. Zudem zeigt sich, dass die von den Befragten wahrgenommenen Optionen ihrer zukünftigen Sicherung im Alter maßgeblich von ihrem aktuellen Haushaltseinkommen beeinflusst sind.

Ina Conen studied social work worked in an educational and advisory capacity with youth welfare organizations, and after completing her part-time educational studies at the University of Duisburg-Essen moved into applied research. She worked as a researcher in the field of intercultural organizational development at the Technical University of Applied Sciences Cologne and in the field of qualitative participation research at the University of Applied Sciences Düsseldorf. She completed her thesis at the University of Duisburg-Essen and is currently Lecturer in Social Work at the Fresenius University of Applied Sciences.