Transportkosten in Modellen der Neuen Ökonomischen Geographie

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 1,0/1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Volkswirtschaftslehre und Statistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser theoretisch orientierten Arbeit ist es, einen Überblick über die Rolle der Transportkosten in Modellen der Neuen Ökonomischen Geographie (Nw Economic Geography - NEG) zu geben. Insbesondere soll den Fragen nachgegangen werden, wie die Umwandlung einer komplexen 'realen' Transportkostengröße in eine modellgerechte Form gelingen kann, ob gleiche Entwicklungen bezüglich der Höhe der Transportkosten in den Modellen der NEG zu identischen räumlichen Verteilungsmustern führen und was der Vergleich von empirisch festgestellten Transportkostengrößen und mithilfe der NEG ermittelten Schwellenwerten ergibt. Dazu ist die Arbeit wie folgt gegliedert: In Kapitel 2 wird zunächst der Begriff Transportkosten im Spannungsfeld zwischen Ökonomik und Geographie erläutert sowie eine Einschätzung der Entwicklung der Transportkosten im Zeitverlauf gegeben. In Kapitel 3 wird auf die speziellen Eisbergtransportkosten eingegangen, die schließlich eine der Kernannahmen des Modells von Krugman (1991) bilden, welches in leicht veränderter Form in Kapitel Krugman-Modell relativ detailliert vorgestellt wird. Dort wird insbesondere die Rolle der Transportkosten für den Modellmechanismus hervorgehoben. Im nachfolgenden Kapitel 4 wird untersucht, welche Auswirkungen die Transportkosten bei Abwandlungen des Modells haben. Die Erweiterungen werden dabei weniger formal dargestellt, um insgesamt vier verschiedenen Modifikationen (Transportkosten im Agrarsektor, Modelle nach Venables (1996), Helpman (1998) und Puga (1999)) Platz zu geben. In Kapitel 5 wird das Konzept der Transportkosten in das eines Grades der Handelsfreiheit ('phi-ness of trade') überführt. Außerdem werden die Schwellenwerte, die sich aus den NEG-Modellen ergeben, mit empirischen Ergebnissen konfrontiert. Die Arbeit schließt in Kapitel 6 mit einigen Vorschlägen zur zukünftigen Forschungsrichtung.