Traum- und Albtraumbilder. Zur Inszenierung von Aribert Reimanns "Medea"

Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wer bist du, doppeldeutiges Geschöpf?" (Jason). Dieses Zitat aus Franz Grillparzers Trilogie "Das Goldene Vlies" wählt Reimann sehr treffend aus als Motto für seine Oper in vier Bildern: "Medea" (Uraufführung 28.02.2010, Wiener Staatsoper). Die Doppeldeutigkeiten und Ambivalenzen, die prägend sind für die Inszenierung und die handelnden Figuren und ebenso für die Charakteristik der Titelfigur Medea, sowie die verstörenden Erfahrungen und Ängste, die Medea im Handlungsverlauf erleben muss und die andererseits aber auch von Jason selbst sowie von den Griechen auf Medea projiziert werden, werden hier bereits auf der ersten Seite der Partitur prägnant auf einen Satz gebracht. ¿Doppeldeutig¿ beinhaltet sowohl eine positive Komponente als auch eine negative ¿ bezogen auf Unbewusstes, Hoffnungen, Ängste und menschliche Abgründe, könnte man auch von Traum und Albtraum sprechen, die sich beide in einer Figur, Medea, treffen und programmatisch sind für die Handlungen und Erfahrungen der Figuren.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Download
ePUB
Experiments Handbook Britta Ullrich, Sarah Wagner, Anne Schütt, Stephanie Cuckson, Cord Grünewald, Hartmut Obendorf

8,99 €*
Hope for the Hurting Wagner, Ann

29,80 €*
L'ALCOOL EN FÊTE Wagner, Anne-Catherine, Freyssinet-Dominjon, Jacqueline

24,00 €*