Traumasensible psychiatrische Pflege

Trauma erkennen und Sicherheit geben Pflegende können mit alltagsnaher Begleitung viel zur Stabilisierung und Nachsorge traumatisierter Menschen beitragen, sowohl im stationären als auch im ambulanten Sektor. Diese Einführung aus erster Hand liefert dafür die theoretischen Grundlagen und viele praktische Hilfestellungen. Die Besonderheiten traumatischer Erinnerung, der Umgang mit dem Misstrauen von Menschen, die verletzt wurden, erfordern den Aufbau vertrauensvoller Arbeitsbeziehungen und die Schaffung von sicheren Milieus, aber auch die Beherrschung von Skills zur Emotionsregulierung und zur Distanzierung. Von diesem Know-how der traumasensiblen Pflege können auch andere Nutzergruppen sehr profitieren. Die Reihe »better care« setzt Standards für Ausbildung und berufliche Praxis in der psychiatrischen Pflege.

Anja Maria Reichel, MSc Nursing Studies, ist stellvertretende Pflegedirektorin der Asklepios Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik Tiefenbrunn. Sie hat eine Weiterbildung zur traumazentrierten Fachbegleitung und -betreuung nach den Richtlinien der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) absolviert.

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