Trennbanken statt Universalbanken

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im September des vergangenen Jahres veröffentlichte der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ein Positionspapier mit dem Titel 'Vertrauen zurückgewinnen: Ein neuer Anlauf zur Bändigung der Finanzmärkte'. 'Die Finanzmärkte haben Maß und Mitte verloren', kritisierte Steinbrück. Um diesen Zustand zu ändern, schlägt er verschiedene Maßnahmen zur Regulierung des Bankensystems wie zum Beispiel eine Finanztransaktionssteuer, Regulierungen bei verschiedenen Handelsaktivitäten und die Stärkung europäischer Aufsichts- und Kontrollinstanzen vor. Daneben fordert er auch eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken. Mit diesem Vorschlag steht Steinbrück nicht alleine da. Auch die EU-Expertengruppe unter Führung des ehemaligen finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen schlägt vor, riskante Investmentaktivitäten vom Privatkundengeschäft zu trennen. Des Weiteren befürworteten die französische Regierung und die Bundesregierung anlässlich des 50. Jahrestags des Élysée-Vertrags eine rechtliche Trennung von für Kunden und Wirtschaft wichtigen Geschäften und riskanten Bankgeschäften. Doch was für Auswirkungen hätte eine Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken? Und ist es überhaupt eine effektive Möglichkeit, um neuen Krisen vorzubeugen? Die vorliegende Arbeit geht diesen Fragen nach. Dazu werden im ersten Schritt das Universal- und das Trennbankensystem mit ihren Vorteilen erläutert. Anschließend werden die gegenwärtigen Entwicklungen beleuchtet; dabei wird gezeigt, welche Maßnahmen aktuell diskutiert werden und welche sich bereits in Umsetzung befinden. Im letzten Schritt werden die Auswirkungen einer Einführung des Trennbankensystems untersucht und überlegt, ob dadurch die Stabilität des Finanzsystems tatsächlich effektiv erhöht wird.

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