Trennbankensystem, Ring-Fencing, Volcker Rule oder Zerschlagung von Großbanken: Wie soll man Spareinlagen vor riskanten Bankgeschäften schützen?

Seit Beginn der Finanzkrise 2007 ist das Interesse an den Tätigkeiten und Geschäftspraktiken von Banken rasant gestiegen. Während der Krise mussten einige große - too big to fail - Banken mit Hilfe von Staatsgeldern vor der Insolvenz gerettet werden. Folglich wurden in jüngster Vergangenheit Vorschläge zur Umstrukturierung des Bankensystems ausgearbeitet. In Zukunft sollen vor allem Investment Banken von den klassischen Geschäftsbanken abgetrennt werden und keiner staatlichen Haftung mehr unterliegen. Um das Vertrauen in die Finanzmärkte zurückzugewinnen wird besonders der Schutz von Spareinlagen vor den riskanten Bankgeschäften akzentuiert. Die vorliegende Arbeit schließt sich dieser Diskussion an und analysiert verschiedene Vorschläge. Im zweiten Kapitel werden zunächst Grundzüge des Bankensystems sowie das Universalbanken- und Trennbankensystem dargestellt und analysiert. Kapitel drei stellt die Vorschläge der Volcker-Rule und des Ring-Fencings vor und bewertet diese. In Kapitel vier wird der Bericht der Liikanen-Gruppe untersucht und das in Deutschland beschlossene Trennbankengesetz beurteilt. Die Arbeit schließt mit einem zusammenfassenden Fazit und einem kurzem Ausblick ab.

Matthias Weisbrich wurde 1985 in Halle (Saale) geboren. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg schloss der Autor im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) erfolgreich ab. Im Anschluss nahm er das Masterstudium in Accounting, Taxation and Finance auf. In diesem Rahmen studierte er an der University of Economics in Bratislava und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dieses Studium schloss der Autor im Jahre 2013 erfolgreich als Master of Science (M.Sc.) ab. Sein Zusatzstudium in Wirtschaftsrecht schloss er im Jahre 2013 mit dem Grad Master of Business Law and Economic Law (LL.M.oec.) ab.