Trump - ein amerikanischer Traum?

Donald Trump als Präsident - das war bis zu seinem Triumph unvorstellbar. Noch mehr erstaunt, dass anscheinend sechzig Millionen Amerikaner noch immer von ihm überzeugt sind und ihn erneut wählen wollen. Dass ausgerechnet dort, wo die westliche Demokratie ihren Siegeszug angetreten hat, ein solcher Präsident so »erfolgreich« ist, scheint paradox. Können 200 Jahre demokratische Kultur etwa einfach ausradiert werden? Eigentlich nicht - was den Verdacht weckt, diese Tradition habe so, wie man sie feiert, nie existiert. Wer dieser Spur nachgeht, stößt schließlich auf den springenden Punkt: Es ist Amerikas zeit- und zielloser Traum vom »starken Mann«, dem Helden oder Leader, der dieses Phänomen begründet.



Wolfgang Fach, geb. 1944, war bis 2011 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Leipzig. Er befasst sich mit Geschichte und Genealogie politischer Ideen seit dem 18. Jahrhundert. Sein besonderes Interesse gilt Theorien des »Regierens« sowie dem Wandel des modernen Politikbegriffs.

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