Turmstrasse 13

Hier der erste Teil der Fortsetzungsgeschichte Turmstrasse 13. Fitzpat, ein neugieriger, abenteuerlustiger und stets hungriger Koboldjunge, und Asbetia, ein zartes und blitzgescheites Leintuchmädchen, ziehen in diesem ersten Teil gemeinsam in die alte Villa an der Turmstrasse. Aus der Geschichte: Alle Dinge der Menschen, die auf den Tag genau drei Jahre nicht gebraucht und benutzt werden, können von den Schattenwesen in Besitz genommen werden. Diese Sachen tauchen im 'Schattenblatt', der beliebten Abendzeitung in der Schattenwelt, auf. Auch die alte Villa in der Turmstraße 13 ist, jetzt, nachdem sie drei Jahre leer stand, hier zu finden. Nun werdet ihr euch vielleicht fragen: 'Schattenwelt? Was ist denn das? Und wo ist sie zu finden?' Nun, die Schattenwelt ist die Welt, die sich hinter dem Licht der Menschenwelt verbirgt. Sie ist dort, wo der Mensch gerade nicht hinschaut, dort wo wir mit unserem oft sehr scharfen Licht des Verstandes gerade nicht hin leuchten. Also im Grunde gerade ganz in deiner und meiner Nähe. In der Schattenwelt leben viele verschiedene Wesen zusammen, einige bevorzugen das Leben am Tage, andere sind lieber des Nachts beschäftigt, da die Welt einfach ruhiger und friedlicher ist, wenn die Menschen schlafen. Da gibt es Gubbler, Fronzzwerge, Drunenzwerge, Kobolde, Leintuchwesen, Hexen, Dummlinriesen und viele weitere Geschöpfe. Und wie bei den Menschen gibt es auch hier Wesen, die sich mögen und vertragen, und andere, die sich lieber aus dem Weg gehen. In unserer ersten Geschichte geht es um zwei sehr verschiedene Familien aus der Schattenwelt, deren einzige Gemeinsamkeit auf den ersten Blick die Nachtaktivität ist. Die erste ist eine Leintuchfamilie. Oft werden die zarten, flatternden Leintuchwesen fälschlicherweise auch als Gespenster bezeichnet, aber bitte sagt das nicht zu ihnen, denn es trifft ihr Wesen überhaupt nicht. Die zweite Familie stammt aus dem Clan der Kobolde, die eigentlich lieber unter ihresgleichen bleiben, doch schon bald eine Ausnahme machen müssen. Später werdet ihr noch mehr Wesen kennenlernen und euch vielleicht immer mal wieder ein wenig wundern, aber das Wundern gehört zur Schattenwelt dazu.

Als ich klein war, las ich mit einer dicken Taschenlampe unter der Bettdecke. Es war heiss darunter, stickig und die Geschichten gaben anscheinend noch mehr Wärme ab. Aber ich hielt durch, ich kämpfte mich durch Abenteuergeschichten und erlebte Siege und Niederlagen, fürchtete mich und ärgerte mich über masslose Bösewichte. Ich wusste, diese Geschichten sind wahr, alle sind sie wahr und nicht nur erfunden. Meine besten Freunde lebten zwischen Seiten von Buchdeckeln. Da war Momo, Bastian Baltha