Typologie von Fußballkrawallen als 'ritualer Hooliganismus' pervertierter Gruppenidentifikation oder Gewaltakzeptanz als Signal einer unverstandenen jungen Generation?

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1, Niedersächsische Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Hildesheim (Fachbereich Polizei), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Terrorismus mit dem anderen Gesicht' oder 'Eine Schande für Deutschland' lauteten zwei der Überschriften in deutschen Tageszeitungen nach den Ereignissen bei der Fußballweltmeisterschaft in Lens 1998, als deutsche Hooligans einen französischen Polizisten brutal zusammenschlugen und diesen lebensgefährlich verletzten. Solche und ähnliche Ereignisse, wie sie immer wieder geschehen, sind Anlass zu hinterfragen, wodurch Gewalt von Jugendlichen, bei der vermehrt fremdenfeindliche Tendenzen deutlich werden, insbesondere bei Fußballspielen, entsteht. Sind Identitäts- und Integrationsprobleme ursächlich, die von der erwachsenen Mehrheitsgesellschaft heraufbeschworen sind oder ist derartige Gewalt das Produkt subkultureller Tendenzen bei Jugendlichen, wo die Gruppe bedeutsamer ist als traditionelle und soziale Kontrollsysteme? Die vorliegende Hausarbeit ist aufgrund der wiederkehrenden Auseinandersetzungen anlässlich von Fußballspielen aktueller denn je. Sie liefert einen treffenden Einblick in die Hintergründe von Gewalttaten. Die Arbeit wurde durch Dipl. Päd. Klinkert mit der Note sehr gut (1) bewertet.