Über Anna Katharina Hahns: 'Ermislauh' - Erzählstrategien in Relation zum thematischen Fokus

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit zu Anna Katharina Hahns Erzählung 'Ermislauh' sollen die angewendeten Erzählstrategien in ihrer Relation zum thematischen Fokus des Umgangs mit den Wertvorstellungen des Nationalsozialismus in heutiger Zeit dargestellt und analysiert werden. Da sich in der Erzählung zahlreiche Erzählstrategien eröffnen, muss sich diese Arbeit aufgrund des Umfangs auf einige, zentrale Interpretationsebenen beschränken. Einleitend soll zunächst die zeitliche Darstellung der Geschichte in der Erzählung aufgezeigt und die Bedeutung des analeptischen Kreismodells für den Verlauf der Geschichte beleuchtet werden. Anschließend wird die Erzählsituation in 'Ermislauh' definiert und die Funktion des personalen Erzählers sowie der gewählten Perspektive der internen Fokalisierung erläutert. Daran anknüpfend werden die wichtigsten Figuren der Erzählung gründlich analysiert und in ihren Beziehungen untereinander betrachtet. Da die Figurenanalyse zentral in Bezug auf den unterschiedlichen Umgang mit der NS-Thematik ist, wird dieses Kapitel besonders ausführlich dargestellt. Im letzten Kapitel soll schließlich die NS-Symbolik im Text interpretiert werden. Da es auch hier eine Vielzahl an Deutungsebenen gibt, soll sich die Darstellung auf zwei wesentliche Aspekte begrenzen. Im Fazit werden die Ergebnisse der einzelnen Kapitel dann noch einmal zusammengefasst und deren inhaltliche Verknüpfung herausgestellt, sowie eine mögliche Sinndeutung der Erzählung dargestellt. Anna Katharina Hahns Erzählband 'Kavaliersdelikt' erschien erstmals 2004 im Suhrkamp Taschenbuch Verlag. Innerhalb dieses Erzählbandes, der 'die Abgründe des neuen Jahrtausends'1 als roten thematischen Faden hat, wurde die Erzählung 'Ermislauh' veröffentlicht. Die Begrifflichkeiten der vorliegenden Arbeit stützen sich auf die narratologischen Einführungen Martinez/Scheffels (2007), Schmids (2008) und Vogts (1990).

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