Über Iterationen, Fraktale und Chaos

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Brief an seinen Kollegen Max Born schreibt Albert Einstein: 'Du glaubst an den würfelnden Gott und ich an volle Gesetzlichkeit.' (Stewart 1993, 7.) Eine Möglichkeit auf dem Wege des Verständnisses der Natur bietet nun seit der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts ein Bereich der Wissenschaft, der sich anfangs irgendwo zwischen Mathematik, Physik und der seit Norbert Wiener irgendwie alles tangierenden Kybernetik befand. Wie sooft in der Wissenschaft, besonders der experimentellen Physik war es mehr oder weniger der Zufall, der entscheidende Anstöße für einen neuen Lösungsansatz bescherte. 1975 arbeiteten die Physiker Henry Swinney und Jerry Gollup über dem Übergang von regelmäßigen Konvektionszellen zu vollständigen Turbulenzen in rotierenden Flüssigkeiten. Doch den von Lew Dawydowitsch Landau vorhergesagten Übergang konnten sie nicht bestätigen. Zwei Jahre später baute der damals über physikalische Effekte nahe dem absoluten Nullpunkt arbeitende französische Wissenschaftler Albert Libchaber ein Benard-Experiment. Chaos ist überall, und es funktioniert!

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