Über die Intentionalität der Wahrnehmung in John R. Searles ¿Intentionalität. Eine Abhandlung zur Philosophie des Geistes¿

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophische Fakultät ), Veranstaltung: Seminar: Absichten / Intentionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Was eine Theorie der Wahrnehmung spannend macht, ist, dass die Wahrnehmung eine so grundlegende Form ist, über die unser Geist in Beziehung zur Welt steht. In einer Intentionalitätstheorie bietet die Wahrnehmungstheorie den Ausgangspunkt und die Voraussetzung für andere Formen von Intentionalität, sowie die der Handlung und bei Searle bis zur sprachlichen Bedeutung. Das heißt, wenn man sich mit der Intentionalität der Wahrnehmung auseinandersetzt, dann hat man einen wichtig Schritt dahin getan, sich selbst, seinem geistigen Innenleben und dem Platz dieses Lebens in der physischen Welt, bewusst zu werden. Wenn Searle die begrifflichen Eigenschaften der Wahrnehmung schildert, dann ist das der Versuch, die Grundlagen der Struktur unseres psychischen oder mentalen Lebens nachzuzeichnen. Für John Searle ist das Problem der Wahrnehmung eines von dem er sagt:¿...,daß nur wenige Probleme in der Geschichte der Philosophie mehr Ärger gemacht haben...¿. In Searles Bestreben, der Wahrnehmung in einer Intentionalitätstheorie einen ihr gebührenden Platz zu verschaffen, steckt vieles, mit dem er sich von der traditionellen Philosophie verabschieden möchte. Ich möchte vor allem erläutern, wie er das tut und dann versuchen zu schauen, inwiefern es ihm gelungen ist. Ich hätte Searles Denkmuster, die eher seine Position in der Philosophie des Geistes im Großen und Ganzen beschreiben, gerne vollständig vorangeschickt. Somit wäre der Rahmen geklärt, in dem dann Searles Betrachtung der Wahrnehmung als intentionalen Erlebens im Besonderen erklärt werden könnte. Doch so grundlegend die Wahrnehmung für eine Theorie über das wichtigste Merkmal des Bewusstseins ist, soviele weitreichende Implikationen werden hier und dort unvermeidlich wieder auftauchen. Somit teilt sich meine Hausarbeit in sieben Teile, einmal der Rahmen, den ich unter dem Kapitel ¿Voraussetzungen¿ beschreibe. Dann geht es um die Bedingungen, die die Wahrnehmung erfüllen muss um als intentionaler Zustand a la Searle gelten zu können und wie Searle sie in seine Theorie der Intentionalität integriert. Hierauf folgen dann Einwände und Probleme, denen Searls Theorie sich stellen muss.Letztendlich hat mich meine Auseinandersetzung mit Searles Denken zu einer Kritik gebracht, die am Ende dargelegt wird.

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