Über die Mediatisierung des Holocaust in der Erinnerungskultur

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Siegen (Universität Siegen), Veranstaltung: (Re-) Konfiguration des sozialen Gedächtnisses, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, wie Erinnerungskultur in digitalen Medien wie Instagram betrieben wird. Im Fokus dabei steht die geschichtliche Vermittlung des Holocaust. Die Art, wie Geschichte überliefert wird, hat sich durch die Weiterentwicklung der Medien gewandelt. Im Zeitalter digitaler Medien, vor allem in Zeiten des World Wide Web, werden geschichtsrelevante Inhalte auf neue Zielgruppen angepasst. Eine grundlegende Veränderung bei der Form der Wissensvermittlung ist die Tatsache, dass jeder als Experte auftreten kann und die Möglichkeit hat, Content zu verbreiten. Das wirft einerseits Risiken auf und bietet andererseits Chancen für die mediale Überbringung relevanter Themen, wie beispielsweise den Holocaust. Zur Annäherung an diese Fragestellung geht die Untersuchung vorerst genauer auf die Erläuterung des kommunikativen Gedächtnisses und kulturellen Gedächtnisses im Hinblick auf die Existenz von Trägermedien ein, weiterführend liegt der Fokus auf der Wirkung der Medien. Dazu wird in dieser Ausarbeitung erläutert, wie sich die Mediatisierung der Erinnerungskultur äußert. Dieser Aspekt wird theoretisch und empirisch examiniert. Abschließend erfolgen eine Bewertung der Forschungsfrage und eine Prognose für die Perspektive der modernen Erinnerungskultur. Unabhängig davon, welches Medium zum Leitmedium für Erinnerungskultur wird, bedeutet eine neue Mediatisierung stets einen Wandel für die Art der Geschichtsvermittlung.

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