Überblick und Kritik der empirischen Literatur zum Thema M&A im Bankensektor

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Universität Bayreuth (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ¿ Lehrstuhl BWL XII ¿ Controlling), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist eine kritische Analyse der zum Thema Mergers & Acquisitions (M&A) im Bankensektor existierenden empirischen Literatur. Es wird der Versuch unternommen, die bereits in der Literatur vorliegenden Erkenntnisse zu M&A-Transaktionen im Bankensektor in einer systematischen Darstellung herauszuarbeiten. Dabei sollen insbesondere etwaige Unterschiede, gegenläufige Aspekte und kritische Argumente identifiziert werden, sodass sich ein möglichst vollständiger sowie detailreicher Überblick über das Themenfeld einstellt. Wie die jüngst gescheiterte Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank zu einem "deutschen Bankenchampion" zeigt, befindet sich der Bankensektor im Umbruch. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sehen sich Banken mit erheblichen Wettbewerbsveränderungen konfrontiert. Auch wenn die "Elefantenhochzeit" in der Wirtschaftspresse viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, nimmt sie dennoch keine Sonderstellung ein. Die globale Wirtschaft ist seit Beginn der 1990er Jahre branchenübergreifend durch Fusions- und Übernahmewellen gekennzeichnet. Nach dem Motto "big is beautiful" scheinen viele Unternehmen den Wettbewerbsveränderungen und Herausforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung auf diese Weise begegnen zu wollen. Obwohl Mergers & Acquisitions (M&A) als wesentliche Lösung für Banken gelten, um wettbewerbsfähige Größe zu erreichen, zeigt eine Großzahl von Studien, dass viele der weltweiten Bankenfusionen nicht erfolgreich sind. Warum fusionieren Banken dennoch? Was sind die Motive für M&A im Bankensektor? Besteht aus betriebswirtschaftlicher Sicht tatsächlich ein Zwang zur Größe oder sind die aktuellen Zusammenschlüsse am Bankenmarkt ¿ wie Kritiker behaupten ¿ nur Ausdruck eines sich verselbständigenden "Herdentriebs"? Und wie erfolgreich sind Bankenzusammenschlüsse am Ende? Dem Phänomen weltweiter Bankenfusionen begegnet die wissenschaftliche Literatur mit zahlreichen empirischen Studien, die wegen der vielfältigen Einzelaspekte des Themenfeldes sehr facettenreich und nur bedingt vergleichbar sind. Aus dieser Gegebenheit leitet sich die Motivation der vorliegenden Arbeit ab.

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