Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum

Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum erschließt wichtige Aspekte christlicher Existenz im Orient. Das 'Überleben' erörtern die Beiträge von Beinhauer-Köhler (Kairo als Fluchtort), Martirosyan (die Geschichte eines Überlebenden des Völkermords an den Armeniern), Merten (die Armenier im Ersten Weltkrieg in Zeitun) und Pflitsch (Kriegstraumata irakischer Exilautoren). Das 'Pilgern' erörtern Benner (die Orientreise Kaiser Wilhelms), Ioan (ostsyrisches Pilgerverständnis), Merten (Pilgern in der Äthiopischen Orthodoxen Kirche), Müller (Pilgern zum Sinai), Popa (Pilgern bei Barhebräus im 'Ethicon') und Cornelia Schlarb (Pilgerinnen auf Egerias Spuren). Die 'Ökumene' nehmen in den Blick: Gronermann (christlich-muslimische Wechselwirkungen), Heller (Orthodoxie und 'versöhnte Verschiedenheit'), Paulau (die Briefe Pavel Cicianovs an Mar Shem'on XVI Yohannan und Mar Yohannan von Urmia), Tamcke (Begegnung zwischen Ostsyrern und Byzantinern) und Elhage-Mensching (maronitische Elemente im Werk des Gibran Khalil Gibran). Ergänzend treten Beiträge von Thekeparampil zur hymnischen Interpretation von Parabeln in westsyrischer Tradition und von Tubach zur Etymologie des Namens Elchasai hinzu. Das Buch ist Wolfgang Hage zum 85. Geburtstag gewidmet, dessen Werk eingangs gewürdigt wird (Tamcke), gefolgt von einer Übersetzung von Bonhoeffers 'Von guten Mächten' in das aramäische des Turabdin (Talay). Eine Bibliographie Hages aus der Feder Egbert Schlarbs schließt den Band ab.