Umgang mit psychischen Störungen im Unterricht

Etwa 15 bis 20% der Kinder und Jugendlichen leiden unter psychischen Störungen (z.B. Angststörungen, Depression, AD(H)S, Posttraumatischen Belastungsstörungen etc.). Die betroffenen Kinder und Jugendlichen erleben die Schule in der Schüler*innenrolle häufig als besondere Herausforderung. Vielfach werden auch die Schüler-Lehrer-Interaktionen, das Miteinander in der Lerngruppe und die Leistungen dieser Schüler*innen durch das Störungsbild beeinträchtigt. Für einen guten, gesunden und fairen Umgang mit diesen Schüler*innen, benötigen Lehrer*innen und pädagogische Mitarbeiter*innen Hintergrundwissen über die verschiedenen Störungsbilder und ihre Besonderheiten sowie Strategien zum Umgang mit ihnen im Rahmen von Schule und Unterricht. Deshalb zielt dieses Buch darauf ab, erstens die gängigen Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters für Lehrer*innen und pädagogische Mitarbeiter verständlich darzustellen. Zweitens werden praxistaugliche und zugleich wissenschaftliche fundierte Strategien zum Umgang mit den Besonderheiten der jeweiligen Störungsbilder vorgestellt, die im Rahmen des Classroom Managements zum Einsatz kommen können. Drittens werden störungsspezifische Beratungsstrategien vorgestellt, die auf die Beratung von betroffenen Schüler*innen und deren Eltern abzielen.

Prof. Dr. Marcus Eckert ist Professor für Psychologie an der APOLLON Hochschule in Bremen.

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