Umstellung vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren, sowie diesbezüglicher Schwachstellen und Zweifelsfragen des StSenG

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch das StSenkG wurde mit Wirkung zum 1.1.2002 eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung eingeleitet. Dieses Gesetz enthält neben einer Reform der Tarife auch eine Strukturreform bzgl. der Besteuerung von Kapitalgesellschaften. So wurde das seit 1977 herrschende Anrechnungsverfahren abgeschafft und das sog. Halbeinkünfte- und Freistellungsverfahren eingeführt. Der Gesetzgeber wollte ein Steuersystem einführen, welches zugleich europatauglich, gerecht, einfach sowie transparent, rechtsformneutral und planungssicher ist. Jedoch führten komplizierte Übergangsregelungen, ungenaue Gesetzesformulierungen sowie zahlreiche Gesetzeslücken zu starken Zweifeln und lauter Kritik an diesem System. Diese Arbeit beruht auf einigen vereinfachten Annahmen. So werden sowohl Kirchensteuern der Anteilseigner als auch der Solidaritätszuschlag vernachlässigt. Des weiteren wird davon ausgegangen, dass die betrachteten Steuerpflichtigen neben den Dividendenerträgen und Veräußerungsgewinnen keine anderen Einkünfte mehr haben. Gewinne der Kapitalgesellschaften verstehen sich als Gewinne nach GewSt. (Homburg/Theisen, S. 1930)

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