Umweltbelastungen und Umweltschutz bei Olympischen Sommerspielen

Inhaltsangabe:Einleitung: Der Umweltschutz hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dies zeigen unter anderem die aktuellen Diskussionen in Politik und Gesellschaft über die Ursachen des Klimawandels, die Zunahme an Medienbeiträgen über diese Thematik und neue Ordnungs- und Rechtsregelungen, welche die Umwelt schützen und bewahren sollen. Die Auswirkungen der unterschiedlichsten, teils irreversiblen Umweltschädigungen in der Vergangenheit führten insbesondere in den westlichen, wohlhabenden Nationen der Erde zu einer Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für diese Problematik. Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und künftige Generationen nimmt dabei als langfristiges Ziel eine zentrale Stelle ein und wurde mit dem Schlagwort der Nachhaltigkeit verbalisiert. Ökologische Probleme sind nicht durch eine einzig national ausgerichtete Umweltpolitik zu lösen, sondern erfordern internationale, politische Grundlagen. In nationalen wie auch transnationalen Gesetzen und Vereinbarungen verankerte Handlungsrichtlinien sind jedoch noch kein Garant für den Erfolg von Umweltschutzmaßnahmen. Der Erfolg angestrebter Umweltschutzmaßnahmen verlangt neben einer ökologischen Effektivität und ökonomischer Effizienz insbesondere soziale Akzeptanz. Nur durch Akzeptanz und Unterstützung, nicht nur auf lokaler, sondern auch auf globaler Ebene können effektive, nachhaltige Lösungen gefunden und durchgeführt werden. Umweltwissen und praktische, vorbildhafte Beispiele, in allen gesellschaftlichen Teilbereichen, so auch im Sport, fördern soziale Akzeptanz und helfen, Umweltbewusstsein zu verbreiten. Zentrales Thema dieser Arbeit ist es, Umweltbelastungen und Umweltschutz bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000 und Athen 2004 zu untersuchen und zu prüfen, inwieweit der ökologische Anspruch der Olympischen Bewegung mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Gemäß der Olympischen Charta, der Satzung der Olympischen Bewegung, gehören alle Organisationen wie auch Personen der Olympischen Bewegung an, die nach den Regeln der Olympischen Charta unter der Leitung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) geführt werden wollen (IOC 2004a, 10). Das IOC als global agierende Non-Governmental-Organisation, und somit die Olympische Bewegung, hat 1994 den Schutz der natürlichen Umwelt zu einem ihrer Ziele erklärt. Sie versucht durch den Sport, insbesondere in Gestalt der Olympischen Spiele, weltweit ihre pädagogischen und humanitären [...]

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