Und ewig lockt das Haar

Woher kommt die große Bedeutung, die wir dem Haar beimessen? Warum werden Achselhaare abrasiert, Kopfhaare dagegen gehegt und gepflegt? Warum stehen lange Kopfhaare bei Frauen für Weiblichkeit, Schambehaarung ist jedoch ein Tabu? Gibt es etwas, das gleichzeitig so erotisch und so abstoßend ist wie das menschliche Haar? Sehen wir Haare heute anders als früher? Was ist das Rapunzel-Syndrom? Und was können uns der »blonde Engel« und die »graue Maus« über Klischees erzählen? Das menschliche Haar kann faszinieren und bannen, ob einzeln, als Bart oder Schopf. Symbolisch verweisen Haare auf das Besitzen oder den Verlust von Macht und Stärke. Im Mythos spielen sie ebenso eine Rolle wie in der Religion, zu allen Zeiten besaß das Haar Strahl- und Aussagekraft, und nicht erst seit Freud steht es für den Spiegel der Seele und ist Objekt von Fetischismus. Gerhard Staguhn analysiert diese ambivalente Beziehung des Menschen zu seinem Haar aus biologischer, kultureller und psychoanalytischer Perspektive.

Gerhard Staguhn, Gerhard Staguhn, geboren 1952, studierte Germanistik in München und Religionswissenschaft in Berlin. Er arbeitete sieben Jahre als Autor im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Danach schrieb er zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher - vorzugsweise für jugendliche Leser - zu Themen der Naturwissenschaften und der Religionen mitsamt ihren spannungsreichen Wechselwirkungen. Seine Bücher wurden in elf Sprachen übersetzt. Bei zu Klampen erschien von ihm zuletzt: 'Der Penis-Komplex. Eine Analyse: biologisch, geschichtlich, psychologisch, persönlich' sowie »Und ewig lockt das Haar« (2019).

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Der Penis-Komplex Gerhard Staguhn

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